Richard Prince und Instagram. Ein analoger „Cowboy“ auf digitalen Abwegen
Das heutige immer noch bestehende Ringen um Originalität lässt die Kunstwelt nicht los. Der Künstler Richard Prince, der als einer der Urväter der Appropriation Art gilt, erschien mit seinen Werken der „New Portraits“ im Jahr 2014 fast ein wenig aus der Zeit und der Aktualität einer sich immer schneller fortbewegenden und entwickelnden digitalen Welt gefallen zu sein. Der Protest an seinen Bildern nahm jedoch dieses Mal neue Wesenszüge an und ist heute von essenzieller Tiefe für ein grundlegendes Verständnis der Bilder. Was können jedoch Kopien dieser fragwürdigen Arbeiten überhaupt noch für eine Relevanz besitzen, wenn selbst die Originale um den Rang eines Kunstwerkes kämpfen müssen?